Internet und Social Media

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Die Gefahr Opfer einer  Betrugsmaschen zu werden ist im Internet und vor allem auf Social Media allgegenwärtig. Bleiben Sie achtsam und informiert mit diesen Tipps:

Cybercrime - ,,Falsche Freunde" können teuer werden

Auf den Social Media-Plattformen versenden Betrüger derzeit vermehrt Freundschaftsanfragen von Profilen, die den Profilen Ihrer Freunde ähneln. Seien Sie daher vorsichtig

Da keine Identitäten oder Ähnliches bei der Erstellung eines neuen Profils überprüft werden, ist es ein Leichtes, einen Account mit falschem Namen zu errichten. Nicht einmal falsch geschriebene Namen werden als „Warnzeichen“ aufgefasst, da es mittlerweile üblich ist, den Namen etwas abzuändern bzw. absichtlich falsch zu schreiben. Wird dann auch noch das Foto vom bisherigen User verwendet, sind meistens alle Zweifel ausgeräumt.

Das hat zur Konsequenz, dass die Freundschaftsanfrage leichtfertig angenommen wird – schon hat der Betrüger leichtes Spiel. Unter dem Vorwand, dass man die Handynummer vom potentiellen Opfer nicht mehr hat, folgt kurz darauf eine E-Mail mit der Bitte, die Nummer zu schicken. Ist diese einmal herausgegeben, erhält man schon die erste SMS.

Spätestens bei dieser SMS sollten die Alarmglocken klingeln. Regelmäßig versprechen solche SMS irgendeinen Gutschein oder irgendwelche Online-Credit-Points (z. B. für Spiele). Man wird aufgefordert, mit „JA“ auf die SMS zu antwortet, um in den Genuss der Vorteile zu kommen. Alternativ kann es sein, dass man einen Link samt Code erhält. Und schon tappt man in die Kostenfalle.

Wie kann man sich gegen derartige Betrugsversuche wehren?

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser! Wenn Sie eine Freundschaftsanfrage von einer Person erhalten, mit der sie längst schon befreundet sind, werden Sie skeptisch.

Es kann natürlich sein, dass derjenige ein zweites oder ein neues Profil angelegt hat, weil das alte gelöscht oder gesperrt wurde. Das muss aber nicht der Fall sein.

Überprüfen Sie zuerst, ob das alte Profil noch in Ihrer Freundesliste aufscheint. Fragen Sie zur Sicherheit beim „alten Profil“ nach, warum es ein neues Konto gibt. Ist das nicht möglich, könnten Sie auch vorweg ein E-Mail ans „neue Profil“ schicken – natürlich bevor Sie die Anfrage annehmen.

Tipp: Schützen Sie Ihre Privatsphäre! Auch wenn Sie Ihre Freunde an Ihrem Leben teilhaben lassen möchten, achten Sie darauf, was Sie ins Internet stellen. So kann niemand diese Informationen missbrauchen und vorgeben, Sie zu sein.

Um zu vermeide, dass Betrüger Fotos von Ihnen verwenden können, stellen Sie am besten keine online oder machen Sie diese zumindest nicht der Öffentlichkeit zugänglich.

Gleiches gilt für Ihre „Freundes-Liste“ – wenn diese nicht öffentlich ist, kann diese auch nicht ausgenutzt werden.

Wenn es zu spät ist

Sind Sie Opfer der Betrugsmasche geworden, melden Sie diese Cyber Crime-Attacke am besten der „Meldestelle Cyber Crime“ unter against-cybercrime@bmi.gv.at.

Wurden Sie bereits (finanziell) geschädigt oder können Sie der Polizei nützliche Hinweise auf den Täter geben, sollten Sie die Straftat bei der Polizei zur Anzeige bringen. Eine Anzeige über die Meldestelle ist nicht möglich.

Um weitere Kosten zu vermeiden, sollten Sie Ihren Mobilfunkanbieter informieren, um die nötigen Sperren vornehmen zu lassen. Kontrollieren Sie weiters regelmäßig Ihre Bankkonten und Guthaben, damit Sie rasch sehen, ob es zu Unregelmäßigkeiten kommt.